Kunsttherapeutische Forschung

Untersuchungen zur Wirksamkeit

Kunsttherapeut:innen arbeiten interdisziplinär in Studienteams u.a. mit Ärzt:innen, Psycholog:innen, Studienassistent:innen und Statistiker:innen zusammen. In klinischen Studien werden kunsttherapeutische Ansätze indikationsbezogen oder zielgruppenspezifisch untersucht.

Zu den Aufgaben von Kunsttherapeut:innen im Kontext Forschung gehören beispielsweise:

  • die Studienplanung,
  • die Entwicklung von Methodenplänen und kunsttherapeutischen Messinstrumenten,
  • die Gewinnung von Studienteilnehmer:innen,
  • die Durchführung, Dokumentation und Evaluierung kunsttherapeutischer Prozesse,
  • Öffentlichkeitsarbeit, Publikation, interdisziplinäre Netzwerkarbeit und Organisation von Veranstaltungen zum Wissenstransfer,
  • die Drittmittelakquise.

 

Es besteht ein hoher Bedarf an evidenzbasierten wissenschaftlichen Nachweisen. Im Rahmen von Kooperationen von Hochschulen und/oder Kliniken werden fachspezifische Forschungsprojekte realisiert, an denen Kunsttherapeut:innen beteiligt sind. Für diesen Bereich stehen nur wenige finanzielle Mittel zur Verfügung. Daher ist eine Vergütung für forschende Kunsttherapeut:innen oftmals nicht gewährleistet.

 

 

Ein Beispiel:

Kunsttherapie ist noch kein fester Bestandteil in der Geriatrie oder in stationären Pflegeeinrichtungen. Für eine Etablierung sind hier weitere Studien notwendig.

Das DUERER-Team aus dem Klinikum Nünberg als Forschungsgruppe für Kunsttherapie in der Geriatrie schreibt dazu:

„Unser Motto: „Kunsttherapie kennt kein Alter“

Die zunehmende Zahl älterer Menschen bedeutet auch einen Anstieg der Anzahl der pflegebedürftigen Personen. Um den Bedürfnissen älterer multimorbider Menschen ganzheitlich gerecht zu werden, sind daher innovative und interprofessionelle Behandlungs- und Versorgungskonzepte im Gesundheitssystem erforderlich. Kunsttherapie kann hierfür einen wichtigen Beitrag im interdisziplinären Behandlungsansatz leisten.“